Hätte ich nicht gedacht ...

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velfe Avatar

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Das Buch von Herrn Wickert scheint ein spannender und flüssig zu lesender Politkrimi zu sein. Zu Beginn war ich nicht ganz sicher, ob mir dieses Genre zusagt, doch nachdem ich die Leseprobe schnell und ohne Probleme gelesen habe, scheint mir die Geschichte um einen verzwickten Politskandal doch recht lesenswert. Wickert trifft genau auf den Nerv der Zeit. Politiker, die in wirtschaftliche Intrigen und Geldwäscherei verwickelt sind, das Thema rund um die Ölkonzerne und einfach dei Neugierde der Menschen, die an solchen "Klatschgeschichten" ständig interessiert sind, was die Journalistin Margaux toll verkörpert.

Erzählen kann Ulrich Wickert für mein Verständnis recht gut. Was mich etwas gestört hat, (aber das kann sich ja auch noch im Laufe des Buches ändern, waren ja nur die ersten Seiten ![Wink](/modules/tinymce/tinymce/jscripts/tiny_mce/plugins/emotions/img/smiley-wink.gif "Wink")) war, dass die Dialoge für meinen Teil sehr puristisch und nüchtern gehalten sind. Vielleicht spricht Herr Wickert ja auch so, aber für meinen Teil sind sie zu knapp und "ungeschmückt" gehalten. Andererseits passen sie sehr gut in die Politik (wobei ist es da nicht auch so, dass die lieben Leutchen da gerne ins Schwafeln geraten? ![Laughing](/modules/tinymce/tinymce/jscripts/tiny_mce/plugins/emotions/img/smiley-laughing.gif "Laughing"))

Ich würde das Buch auf jeden Fall fertig lesen, da es unkompliziert ist und Spannung verspricht. Schwierig könnten allerdings noch die französiche Sprache und der Fachjargon sein, sodass sich der ein oder andere Leser überfordert fühlt.

Wickert erzählt so, dass man la vie en France tatsächlich etwas am eigenen Leibe spürt. Er kann dem Leser die Atmosphäre des Buches sehr wahrhaftig vermitteln. Toll, hätte ich nicht gedacht!

 

\>\> Manche Bücher müssen gekostet werde,manche

verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und

verdaut sie ganz . \<\<

aus Tintenherz S.16 (Cornelia Funke)