Brüchige Netzwerke

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p.ino Avatar

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Das Buch öffnet uns Einblicke in das Leben zweier Familien, die sich an einigen Stellen kurz berühren, ohne dass hier eine gemeinsame Geschichte entstünde. Überhaupt ist das Buch mehr eine Bestandsaufnahme als eine Geschichte, die über einen Spannungsbogen auf ein Ende hin entwickelt wird. Viel mehr beschreibt es, wie Menschen zusammen leben oder auch nebeneinander her leben, in deren Leben die traditionellen Netzwerke wie Familie, Nachbarschaft und Arbeit nicht mehr die tragende Rolle spielen, wie das in früheren Zeiten der Fall war. Dabei zeigt sich, dass das Brüchigwerden solcher Netzwerke erhebliche Herausforderungen mir sich bringt, aber neue Formen des Miteinanders entstehen lässt, die insgesamt vielleicht weniger tragfähig, aber doch auch leistungsfähig sind. So gewinnen die Charaktere in all ihren Eigenarten mein Herz und es ist durchaus anrührend, sie auf ihren Wegen zu begleiten.