Nett und gefühlvoll, dennoch konnte es mich nicht fesseln

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jackdeck Avatar

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Das Cover hat mich angesprochen, denn es hat zur Beschreibung des Buchs gepasst: für mich hat es die Geschwister gezeigt, die keine enge Verbindung miteinander haben. Ich habe die drei Geschwister gern durch die individuellen Konstellationen ihres Lebens begleitet. Die stetigen Perspektivwechsel im Buch haben das Lesen sehr abwechslungsreich und kurzweilig gemacht - ich habe das Buch sehr schnell beendet. Dabei war jede Geschwister-Geschichte für sich sehr einfühlsam und interessant geschrieben. Die Eltern sterben und die Kinder leben sich auseinander - das ist eher die Regel als die Ausnahme, wenn man sich so umschaut. So weit, so gut. Die Idee der Autorin, die verstorbenen Eltern und im Besonderen die verstorbene Mutter quasi aus dem Off einzubinden, ist erst einmal originell. Die Umsetzung fällt aus meiner Sicht aber sehr schräg aus, mich jedenfalls nervt sie total. Die Handlung hätte auch sehr gut ohne diese Idee funktioniert, meiner Meinung nach sogar besser. Den Schreibstil fand ich ganz gut, die Geschichte liest sich leicht dahin. Die Charaktere sind zwar gut gezeichnet und sind authentisch, sind aber leider alle sehr ähnlich.