ruhiger Familienroman

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sina2608 Avatar

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Caroline Albertine Minor erzählt in „Der Panzer des Hummers“ (erschienen am 25.08.2021 als Hardcover im Diogenesverlag) Teile der Familiengeschichte der Gables.
In Form von Einblicken in die aktuellen Lebenssituationen der drei Geschwister Ea, Sidsel und Niels lernen wir die Gables kennen. Die drei Geschwister leben vollkommen unterschiedliche Leben an unterschiedlichen Orten. Während Niels als Plakatierer in Kopenhagen arbeitet, lebt auch Sidsel als alleinerziehende Mutter mit Tochter Laura in der Stadt und ist Restaurateurin im Museum. Ea hat es nach San Francisco getrieben. Die Eltern sind bereits verstorben.
So weit so gut. Die Geschichte startet mittendrin und wird aus mehreren Perspektiven erzählt, zum einen jeweils aus der Sicht der einzelnen Geschwister und zum anderen von der aus dem „Jenseits“ erzählenden Mutter. (Dieser Teil hat es für mich etwas abstrakt gestaltet und hier hatte ich meine Probleme mit der Geschichte.) Es ist tatsächlich so, als bekäme man einen Ausschnitt aus den Leben der Protagonisten gezeigt. Alle Leben haben es in sich – es gibt verschiedene Situationen und Probleme zu bewältigen.
Der Schreibstil an sich und auch die Geschichten der Einzelnen Geschwister lesen sich nicht einfach, aber sehr gut und interessant. Bei mir hat aber insgesamt der Funke nicht so ganz überspringen wollen und mir war das Buch zu ruhig, mir fehlte die über den Einzelgeschichten stehende Handlung. Möglicherweise lag es daran, dass ich mich nicht richtig mit den Protagonisten identifizieren konnte und mich auch diese „Jenseits“ Passagen immer wieder von dem großen Ganzen weggetrieben haben…
Nichtsdestotrotz ist das Buch eine angenehme Beschäftigung für zwischendurch, denn die Sprache ist sehr schön, bildhaft und bringt einfach Ruhe mit.