Unkonventionell, international und wahrheitssuchend

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violetta1961 Avatar

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Das sehr schöne, gemalte Cover illustriert nicht unbedingt den gelungenen Roman von Caroline Albertine Minor, spiegelt aber ein Gefühl wider: Über Familie, Partnerschaft, Kinder, Freiheit, Tod und Leben nachzudenken.
Gekonnt werden die Geschichten von drei dänischen Geschwistern, die sich voneinander entfernt haben, beschrieben. Ich habe jede Schilderung, ob in Kopenhagen, London oder in den USA sehr genossen. Gefallen haben mir auch die ungewohnten, aber doch alltäglichen Themen wie z.B. der Kopfläusebefall eines Kindes. Eine Lieblingsfigur ist die Seherin Beatrice in den USA. Liebenswürdig, emotional abgewrackt, weise. Durch sie werden andere Themen möglich, Sichtweisen über die Grenze des Todes hinweg. So gibt es auch immer wieder kurze Passagen, in denen Minor versucht, Dialoge zwischen Verstorbenen und Lebenden einzuflechten. Damit integriert sie ein Thema, das oft tabuisiert wird. Ich freue mich schon auf den nächsten Roman!