Familien sind nicht perfekt

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Elle ist mit ihren Kindern, ihrem Mann und ihrer Mutter am See. Seit Ewigkeiten verbringt sie hier die Ferien.
Hier hat sie die Freuden und das Leid eines Jugendlichen erlebt, viele Erinnerungen sind damit verbunden.

So zum Beispiel die Erinnerung an ihren besten Freund, der ihr Schmetterlinge im Bauch macht und der diesen Urlaub mit seiner Ehefrau auch gerade dort verbringt.
Auch von seiner Seite gibt es heimliche Gefühle. Es wirkt fast elektrisch aufgeladen zwischen den beiden. Die Spannung entlädt sich in einem Quicky im dunkeln Garten, während die Kinder schlafen und der Mann betrunken auf der Couch seinen Rausch ausschläft.

Elle steht nun zwischen der Entscheidung, ob sie alles auf eine Karte setzt und sich weiter darauf einlässt oder ob sie im sicheren Hafen bleibt.

Als ob diese Entscheidung und damit verbundene Gefühlschaos nicht schon groß genug wäre, zetert ihre Mutter in einer Tour über alles und jeden und kommentiert jeden einzelnen Schritt ihrer Tochter.

Sie hatte es in ihrer Kindheit nicht leicht, sie wurde mit ihrem Bruder vom Stiefvater missbraucht. Ihre Mutter glaubte ihr die Geschichte nicht, sondern machte sie auch noch dafür verantwortlich.

Die Mutter hätte ich in der Story wirklich nicht gebraucht, ich kann durchaus nachvollziehen, warum Elle im Stillen drüber nachdenkt, sie umzubringen...

Abgesehen von der Mutter ein tolles Buch!