Ein etwas anderer Sommerroman

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melanie82 Avatar

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„Der Papierpalast“ war ein Buch, auf das ich mich lange gefreut habe und auf das ich unglaublich gespannt war, da ich viel Positives darüber gehört habe. Das setzt die Messlatte immer etwas hoch und ganz konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen - aber das ist Jammern auf hohem Niveau, denn ich habe den Roman wirklich gerne gelesen, nur das letzte Bisschen hat mir noch gefehlt. Das Buch handelt von Elle Bishop und stellt ihre innere Zerrissenheit und die Konflikte, die sie mit sich selbst ausmacht, ins Zentrum. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, für mich hat sich die Atmosphäre sehr gut aufgebaut und hat mich als Leserin darin einbezogen. Die Figuren sind gut und differenziert gezeichnet. Die Wortwahl in Hinblick auf Sexuelles fand ich an einigen Stellen zu derb und das hätte ich mir anders gewünscht. Davon abgesehen hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen und ich kann das Buch jedem, der ernste, tiefgründige Familiengeschichten abseits gängiger Klischees mag, nur empfehlen.