Grandios

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liknau Avatar

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„Der Papierpalast“ von Miranda Cowley Heller ist nicht umsonst auf der Bestseller Liste der New York Times.
Die Autorin hat einen grandiosen und nachdenklich stimmenden Roman über das Leben und seinen Verlauf geschrieben, der mich von Anfang an begeistert hat.

Der Papierpalast ist das langjährige Sommer- und Ferienhaus der Familie von Elle Bishop, der von ihrem Großvater erbaut wurde und in dem sie und ihre Familie in langen Jahren alle möglichen Lebenslagen und Lebenssituationen erlebt haben.

Die Protagonistin Elle ist mittlerweile 50 Jahre alt und sinniert über ihr bisheriges Leben.
Angefangen von ihrer Kindheit, dem Leben mit ihrem Ehemann Peter, ihren Kindern und über ihr Verhältnis zu ihrer großen Liebe, ihrem Jugendfreund Jonas.
Während eines erneuten Aufenthaltes in dem Papierpalast trifft sie Jonas wieder und schläft mit ihm.
Dies ist der Anstoß um über ihr Leben und die Fortführung ihres jetzigen Lebens nachzudenken.
Soll sie bei ihrem Mann bleiben oder einen Neuanfang mit Jonas wagen?

Der Roman ist so packend, weil die Autorin nicht nur über Elle schreibt, sondern auch die Geschichte ihrer Großeltern und Eltern erzählt, die alle ein bewegtes Leben hatten.
Es wird über Vergewaltigung, Mord und sexuellem Missbrauch geschrieben.

Der Schreibstil ist sehr bildhaft und man fühlt sich beim Lesen direkt an den See versetzt.
Ein phantastischer Roman über Liebe, Familie, schwerwiegende Geheimnisse und die Sommer des Lebens.