Zu skuril für meinen Geschmack

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jonas1704 Avatar

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In der Familie meiner Mutter war Scheidung nur ein Wort mit sieben Buchstaben".
Das Buch beginnt auf einer Dinnerparty, auf der Eleanor gerade Sex mit ihrem besten Freund Jonas hatte. Ich muss zugeben, dass mich dieser Anfang etwas aus der Bahn geworfen hat. Da ist eine Frau, verheiratet, mit Kindern. Oh, und ihr Mann war auf der Dinnerparty. Dann bekommen wir Rückblenden in ihre Kindheit. Ihre Großmutter hatte mehrere Ehemänner, ihre Mutter das gleiche. Auch ihr Vater hat mehrmals wieder geheiratet. Um ehrlich zu sein, habe ich nicht mehr gezählt, wie viele Partner jedes Elternteil hatte. Ich verstehe also, dass ihr Verständnis des Ehegelübdes ein wenig dürftig ist. Aber das hat mich nicht dazu gebracht, sie nicht zu mögen oder keine Beziehung zu ihr aufzubauen. Aber ich habe auch eine starke Abneigung gegen Leute, die Ehebruch begehen. Und ich halte mich nicht für prüde, aber ich war kein Fan der Sexszenen.
Und es ist ja nicht so, dass sie mit ihrer Ehe unglücklich ist. Sie hat einen netten Ehemann und drei anständige Kinder. Sie macht sich immer wieder Gedanken darüber, was ein Scheitern der Ehe für sie bedeuten würde. Zumindest versteht sie, dass es Konsequenzen haben wird.
Das Buch handelt wirklich von schlechten Entscheidungen, die man trifft, um die Menschen, die man liebt, zu schützen.
Mir wäre es viel lieber gewesen, wenn nur die Vorgeschichte auf direktem Wege erzählt worden wäre. Das war viel interessanter als der Sturm und Drang in der Gegenwart. Und das Ende?
Na ja, viel will ich nocht preisgeben aber ich hatte mit etwas anderem gerechnet. Alles in allem nicht so mein Geschmack trotz der guten Kritiken.