Einsamkeit mach manchmal weise

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holzfrieden Avatar

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Schon die Gestaltung des Buchumschlages hat mich sofort angesprochen, als „Der Postbote von Girifalco“ in meinen Hämden lag. Der alte Renault 4 lässig an der Hauswand in einer Gasse eines italienischen Dorfes, die Hausmauern typisch, die Frauen auf der Straße. Ich hatte sofort Listl, dieses Buch zu lesen und ich bin nicht enttäuscht worden. Bücher über Italien scheinen zur Zeit gut anzukommen: Meine geniale Freundin, Bella Ciao und nun dieses. Alle erzählen gute Geschichten, haben aber einen unterschiedlichen Focus und hier steht zudem ein Man, der Postbote des Dorfes, ein zurückhaltender und einsamer Mensch, der aber sehr feinfühlig ist und die Geschicke des Dorfes registriert und behutsam korrigiert. Das alles geschrieben in einer Sprache, die gut tut. Es kommt zu vielen Verwicklungen und auch komischen Situationen. Manchmal ist der Postbote sehr erstaunt über das, was er losgetreten hat. Ein sehr schönes Buch zum Nachdenken und Träumen.