Vielversprechender Start!

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pusteblume11 Avatar

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Bei "Der Preis, den man zahlt" hat mich das wunderschöne Cover direkt angesprochen. Die Farbwahl (Sepia-Effekt) und das Motiv (Zug, Dampf, Frau mit Koffer) sind genau nach meinem Geschmack. Auch die Inhaltsangabe liest sich vielversprechend. Das Jahr 1936, ein historisch bedeutendes Jahr, ist schon Grund genug sich dieses Buch näher anzuschauen.

Der Inhalt der Leseprobe hat mir insgesamt gut gefallen und ich hätte sehr gern weitergelesen. Den Schreibstil von Perez-Reverte kenne ich schon aus einem anderen Buch und ich mag ihn. Seine Sprache ist klar, unkompliziert; versprüht eine gewisse Leichtigkeit und dennoch ist sie nicht anspruchslos.
Die Spannung wird schon in der Leseprobe aufgebaut. Falcos nächster Auftrag steht bevor und weder er noch der Leser wissen Genaueres. Ich hoffe, dass das im weiteren Verlauf so beibehalten wird, denn eine Geschichte über Agenten/Spione ohne Spannung wäre halb so interessant.
Die Beschreibung der Charaktere ist sehr lebendig und bildhaft. Perez-Reverte legt wert auf Details, sogar das Parfüm der Damen wird mit Namen genannt und der Duft beschrieben. Über den Protagonisten Falco erfährt man Einiges, sympathische und weniger sympathische Dinge. Ob in dieser eher oberflächlichen Agentenfigur Tiefe und Charakterstärke steckt, wäre interessant zu erfahren.

Von "Der Preis, den man zahlt" erwarte ich spannende Unterhaltung (aber keine oberflächliche, sondern schon eher etwas anspruchsvoller).