Afrika mit schwedischen Augen betrachten

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Das Cover hat mich an die vielen anderen Werke Henning Mankells erinnert, die ich gelesen habe. Vom Schreibstil des Autors war ich schon vor der Leseprobe angetan, gefallen mir doch seine Romane mehr als seine Krimis. Gerne würde ich mich in Der Sandmaler auch mit Afrika auseinandersetzen: die Schönheit des Landes, das Leben der Einheimischen. Die Gedankenlosigkeit der westlichen Touristen und die Nachwirkungen des Kolonialismus sind mir leider bewusst. Ich konnte Elisabeths Entschluss, in die Dunkelheit hin auszugehen, um die Trommeln zu suchen, verstehen und habe mir vorgestellt, zusammen mit ihr aufzustehen. Ich frage mich auch, ob die Trommler und die tanzen Frauen auch heuer an der Straßenecke zu finden sind, oder ob Sven recht behält und Afrika sich bereits an den Westen verloren hat. Coca-Cola und Diabetes statt eigener Kultur und Fruchtbarkeit.Auch den Besuch bei Ndous Familie konnte ich mir gut vorstellen, auch wenn ich selbst so etwas nie mit eigenen Augen gesehen habe. Mankell nimmt uns mit auf seine Reise durch Afrika und man sieht es beim Lesen durch seine, durch schwedische Augen.