Ein typischer Mankell Afrikaroman

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buchina Avatar

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Ich bin ein riesiger Fan von Mankells Afrika Büchern. Kaum ein europäischer Schriftsteller versteht den Kontinent so wie er. Sein Blick auf die Menschen ist vorurteilsfrei und lässt sie besser verstehen.
Deshalb bin ich sehr auf diesen neuen alten Roman gespannt. Cover und Titelbild passen sehr gut zusammen, sind ohne Schnörkel und passen gut zu Mankells Erzählstil.
Die Leseprobe beginnt nicht mit dem Beginn des Roman, dies finde ich immer etwas schwierig. Aber schon die wenigen ersten Sätze zeigen viel von der Protagonistin auf. Mankell beschreibt anschaulich das Geschehen, das Tanzen der Frauen, ich konnte fast selbst die Trommeln hören.
Sven scheint im Roman dafür zuständig Sozialkritik zu üben. In diesem Roman beschreibt Mankell diese noch sehr offensichtlich, in seinen späteren Romanen eher versteckter. Aber das gehört zu seinen Romanen, sie wollen auch die Augen öffnen und das ist wichtig.
Die Leseprobe hat mich vollkommen überzeugt. Als Selbst-Afrika-Reisende kann ich mich sehr gut in Elisabeth hinein versetzen, an das Unwohlsein immer eine Besonderheit und priviligiert zu sein. Die Faszination für das Fremde. Dazu der Gegenpol Stefan, der eher alles von oben herab betrachtet. Auch hier hat Mankell wieder einen Roman geschaffen, der die Augen öffnen wird.