Mankells zweite Seite

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Henning Mankell hatte bereits in "Die weiße Löwin", der erste Wallander-Roman, der nicht nur in Schweden spielt, seine Gefühle und Eindrücke über den afrikanischen Kontinent übermittelt. Es sollte auch seine zweite Obsession werden darüber zu schreiben. Und mit "Der Sandmaler" einer neu aufgelegten Ausgabe seines ersten Afrika-Romans ist diese Obsession wohl ein Stück weiter gewachsen. Mankell beschreibt einen Kontinent nicht nur aus der europäischen sondern auch aus der Binnenperspektive. Insbesondere unter aktuellen Tendenzen und Geschehnissen sind die bei Mankell geschilderten Phänomene eine Goldgrume im Umgang mit den Thematiken Apartheid und Rassismus. Wer sich Mankell nähern will, sollte dies zunächst mit diesem frühen Roman tun um anschließend tiefer in die Gedankenwelt des schwedischen Autors, der sein Leben überwiegend auf 2 Kontinenten verbrachte, eindringen zu können.
Als Lesempfehlung im direkten Anschluss: Kennedys Hirn