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Sehr philosophisch

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chocowitch_books Avatar

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Meine Erwartungshaltung war, einen Reisebericht über die Expedition in die Hochebenen Tibets zu lesen. Zwar gab es auch kurze Abschnitte über den Weg und die Strapazen, aber größtenteils handelte das Buch von Philosophie, Theologie, Geduld und Ruhe, raus aus dem bunten Treiben der modernen Gesellschaft, zurück zum Einfachen und Ursprünglichen.

Inhalt:
Tesson, der Schriftsteller, wird von seinem Freund, dem Fotografen Munier auf eine Expedition eingeladen. Sie wollen den Schneeleoparden finden und beobachten. Auf 4000 m Höhe und bei -20 Grad Celsius und kälter wandern sie zu viert über die Hochebenen des Himalaya, beobachten die dort heimische Fauna und liegen auf der Lauer, hoffen auf das Glück, dem Schneeleoparden zu begegnen.

Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen und trotz der vielen Zitate alter Philosophen und tiefgründiger Gedankengänge während des Wartens, kam bei mir keine Langeweile auf. Mit 187 Seiten war das Buch auch schnell durchgelesen. Ich hätte mir allerdings gewünscht, mehr über den Weg, seine Strapazen und das Alltägliche zu lesen.
Zusammengefasst war das Buch nicht schlecht, kurzweilig und unterhaltsam, aber es hat mich nicht besonders vom Hocker gerissen. Ja, die Gedankengänge waren tiefgründig, ja, die Landschaft und die Tiere wurden malerisch dargestellt. — nachdem ich jetzt großzügig über das Gesamtkonzept des Buches nachgedacht habe, entschließe ich mich 4 Sterne zu vergeben von 5.