Interessante Konzeption
„Der Schuh auf dem Dach“ ist ein interessanter Roman, der zehn unterschiedliche und zum Teil skurrile Interpretationen darüber liefert, wie ein Schuh auf einem Dach eines Mehrfamilienhauses gelangt ist. Dieser Erzählreigen beginnt mit der Version eines kleinen Mädchens, das felsenfest davon überzeugt ist, dass es einen Engel gesehen hätte. Deshalb ruft es mitten in der Nacht seinen dringend schlafbedürftigen Vater, um dieses Ereignis ihm mitzuteilen. Allerdings muss er ihr zuvor versichern, dass er ein Geheimnis für sich behalten könne. Das Gespräch dreht sich schließlich im Kreis, das Mädchen betont immer wieder, der Engel, der übrigens keine Flügel habe und Hosen trage, habe sehr traurig gewirkt. Da ist väterliche Geduld gefragt. Auch beinamputierte Liebhaber kommen vor ...