Nicht ihr bestes Werk

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eleisou Avatar

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Ich habe alle sechs Bücher der Dublin Murder Serie von Tana French mit abnehmendem Enthusiasmus gelesen. Als ich hörte, dass „der Sucher“ einen Ausstieg von der alten Serie in das versumpfte Dorfleben des irischen Westlandes versprach wollte ich unbedingt sehen, wohin uns die Geschichte führen würde. Doch ich fürchte, sie führte nicht in eine positive Richtung. Die Autorin scheint kein Buch mit weniger als 450 Seiten zu schreiben, und hier erreicht sie das mit einer sehr einfachen ländlichen Geschichte, die auf halber Länge überzeugend gewesen sein könnte. Es gibt einfach nicht genug, um das man sich bei der Suche nach ihrem Helden Sorgen machen muss. Da ist auf der einen Seite ein pensionierter Chicagoer, der so gar nicht glücklich darüber ist, in der Pampa verpflanzt worden zu sein und sich in einer emotionalen Sackgasse befindet und auf der anderen ein 13-jähriges Kind, das ihn überzeugt nach dem älteren Bruder zu suchen. Die Entwicklung der Hauptfiguren - des Ex-Polizisten und des Kindes - ist minimal und vorhersehbar. Ich habe es endlich bis zum Ende geschafft, aber es war ein Versuch, den ich nur den geschworenen Fans von Tana French antun würde.