Der Tag, an dem ich aufhörte, "Beeil Dich" zu sagen

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martina Avatar

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Klappentext:
„Dafür haben wir jetzt keine Zeit“ war lange der Satz, den die Töchter von Rachel Macy Stafford am häufigsten von ihrer Mutter hörten. Die junge Mutter verlor sich geradezu in ihrem hektischen Alltag, während sie versuchte, allen Ansprüchen gerecht zu werden. Bis es schließlich nicht mehr weiterging. Nicht für sie, nicht für ihren Partner und vor allem nicht für ihre Kinder. Rachel Macy Stafford zog die Reißleine und beschloss, ihr Leben zu ändern. Sie entwickelte ein Programm für mehr Achtsamkeit und Gelassenheit und lernte so, endlich wieder bewusst Zeit mit ihrer Familie zu verbringen.

Cover:
Die Aufmachung des Covers gefällt mir sehr gut. Die Frau, die gelassen in der Mitte sitzt, während die Dinge, die sie ansonsten beschäftigen, um sie herumfliegen, trifft den Titel des Buches genau. Auch die Gestaltung des Titels ("Beeil Dich" in einer anderen Farbe hervorgehoben) vermittelt sofort den Inhalt des Buches.

Meine Zusammenfassung und Meinung:
Das Buch ist in zwölf Kapitel aufgeteilt. Jedes Kapitel beginnt mit kleinen Geschichten aus dem Leben der Autorin. Sie sind alle im selben Stil aufgebaut:
- die Autorin erzählt eine Episode aus ihrem „vorherigen Leben“ , in der etwas falsch lief
- was ihr dann die Augen geöffnet hat
- wie sie es schaffte, die Situation “zum Guten“ zu ändern.
Anschließend gibt es die „Strategie der Woche“, in der Tipps gegeben werden, wie man auch im eigenen Leben diese Situationen ändern kann.
Am Ende des Kapitels steht die „Betrachtung“, in der jeweils die Hauptaussagen nochmals zusammengefasst sind.

Eigentlich steht nichts wirklich Neues in diesem Buch. Die Hauptaussage ist: Wenn ich mit einer Person (z. B. Kind, Partner) rede, spiele usw. hat derjenige meine volle Aufmerksamkeit, ohne mich von meinen Gedanken (z.B. „Was könnte ich jetzt noch erledigen?“) ablenken zu lassen und dass ich den Moment genießen soll, denn diesen bekommt man niemals mehr zurück.
Man weiß selbst, dass es wichtiger wäre, sich mit der eigenen Familie zu beschäftigen, anstatt nur an noch anstehende Aufgaben zu denken. Aber solche Gedanken gehen im Alltag oft verloren. Daher finde ich es ein schönes Buch, da es wieder daran erinnert, was im Leben wirklich wichtig ist. Einigen Gedanken kann ich ganz und gar zustimmen, andere sprechen mich persönlich nicht an (da ich z.B. kein Smartphone habe), aber im Großen und Ganzen überwiegt der positive Eindruck.

Fazit:
Ein schönes Buch, das unterstützt, wieder die wichtigen Dinge im Leben wahrzunehmen und Kleinigkeiten im Leben zu genießen.