Blick ins Mittelalter

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loewenbaendiger Avatar

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Ein dramatischer Anfang: Halb verhungerte Bauern machen sich über die Leiche eines frisch Gehängten her, um sie auszuschlachten. Wie verzweifelt müssen Menschen sein, um sowas zu tun?
Der Franke Vallon, in Begleitung eines jungen Sizilianers, kommt zufällig dazu und verscheucht die Leute, die in der Eile sogar einen Säugling zurücklassen (im Buch wenig mittelalterlich 'Baby' genannt). Vallon, der nicht mehr weit von seinem Ziel, einer Burg im Norden, entfernt ist, nimmt ihn mit. Wieder auf dem Weg, erinnert er sich an den Beginn dieser Reise, als er in einer stürmischen Nacht in einer Scheune einen sterbenden Gelehrten mit seinem jungen Begleiter antraf . Von ihm erhielt er den geheimnisvollen Auftrag, den zu erfüllen er jetzt - mit letzter Kraft - unterwegs ist.
Ein vielversprechender Mittelalter-Roman, der hoffentlich im weiteren Verlauf nicht allzu sehr in Grausamkeiten wie der ersten Szene schwelgen wird. Gut und spannend zu lesen. Bin neugierig, wie's weitergeht.