Der Thron der Welt - Der Krieger Vallon und sein Gefährte

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
evelyn Avatar

Von

Die Geschichte beginnt sehr blutrünstig und eindrucksvoll. Ein junger Engländer wird von Normannen beim Wildern aufgegriffen und gehängt. Wegen der herrschenden Hungersnot schleichen sich die umliegenden Bauern zum Hügel mit dem Galgen um die Leiche abzuschneiden und unter sich aufzuteilen. Die Leiche würde ihr Verhungern verhindern. Doch sie werden vom Franken Vallon dabei gestört und sie fliehen überstürzt. Eine Frau verliert dabei ihr Bündel, wie sich später herausstellt, befindet sich darin ihr Baby. Der Franke tötet das Baby nicht, sondern packt es zum Schutz vor den Tieren in eine Satteltasche und hängt es an den Galgen, in der Hoffnung, dass es die Mutter noch lebend findet. Vallon hebt sich von der Unmenschlichkeit seiner Umgebung durch seine Wertvorstellungen ab, denn auch er und sein Gefährte haben Hunger. Als Begleiter hat Vallon einen jungen Sizilianer. Sie sollen ein Dokument über die Erbfolge an die Normannen übergeben.
Dann wird erzählt, wie sich Vallon und der Sizilianer zufällig kennengelernt haben. Der Jüngling zog ursprünglich mit Cosmas von Byzanz einem Philosophen, Geograph und Diplomaten herum, ehe dieser an einem Lungenleiden starb, just in der Nacht als sich Vallon während eines Sturmes in deren Hütte verirrt.
Der blutrünstige Start der Geschichte erleichtert dem Leser den Einstieg ins Buch, weil dem Leser sofort klar wird, dass er sich in einer völlig anderen Zeit befindet, mit anderen Regeln. Hier zählt das Recht des Stärkeren und es geht allein ums nackte Überleben. Brutalität, Tod und Krankheit sind an der Tagesordnung.