Nicht uninteressant

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lerchie Avatar

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Ein junger Engländer, der in den Wäldern gewildert hatte, wurde von Soldaten gefangen genommen und aufgehängt. Sie hofften, andere damit abzuschrecken. Die Soldaten warteten, bis der Mann tot war, dann ritten sie weiter. Aasvögel kamen und fingen an, an der Leiche herumzupicken. Dann kamen Menschen. Sie schnitten die Leiche ab und zerstückelten sie, denn sie waren menschliche Aasfresser. Als plötzlich ein Mann auf dem Hügel erschien, erschraken sie und liefen davon. Eine Frau ließ dabei ein Bündel fallen, wollte es aufheben doch ein Mann zog sie fort. Und so fand der Franke das Bündel und stelle fest, dass sich darin ein Säugling befand. Er steckte das Baby in einen Sack und hängte diesen an den Baum in der Hoffnung, die Aasfresser würden es nicht beachten. Sein Kamerad kam gerade dazu und musste sich beeilen dem Franken hinterher zu kommen. Endlich konnten sie die Burg sehen und mit eiskalten, tauben Füßen gingen sie darauf zu.
Sie hatten sich im Herbst zuvor kennen gelernt. Der Franke, der sich Vallon nannte, war zu Fuß, nachdem er Pferd und Rüstung in Lyon verkauft hatte. Er wollte nach Italien hinunter. Es sah aus, als würde es ein Unwetter geben und ein Sonnenstrahl zeigt ihm den Weg, den er heute noch gehen wollte. Er kam zu einer Hütte und traf dort einen jungen Mann der einen älteren, todkranken Mann seinen Meister nannte. Der alte Mann würde vor dem Morgen noch sterben, das sah er ihm an. Der Alte zog unter seiner Decke eine Mappe hervor, die er dem Jungen mit eindringlichen Worten gab. Kurz darauf starb er. Vallon erkundigte sich nach dem alten Mann und der junge Grieche gab Auskunft. Am nächsten Morgen legten sie den Leichnam in eine Furche und deckten ihn mit Steinen zu. Vallon bedankte sich für das Essen, doch der junge Sizilianer hielt ihn auf. Eigentlich wollte ja jeder in die entgegengesetzte Richtung gehen…
Die Buchbeschreibung
Man schreibt das Jahr 1072 nach Christi Geburt. Der fränkische Krieger Vallon hat nichts mehr zu verlieren. In den Alpen begegnet er dem jungen Gelehrten Hero, unterwegs mit seinem Meister. Als dieser stirbt, bittet Hero Vallon um seine Begleitung nach England, wo er einem normannischen Ritter die Lösegeldforderung des türkischen Sultans für seinen Sohn überbringen soll. Doch der Preis für die Freiheit des jungen Sir Walter Olbec ist unermesslich hoch:
vier weiße Gerfalken, kostbare Vögel, die überaus selten sind. Nur hoch im Norden, im ewigen Eis, hat man schon Exemplare davon gesehen. Für Vallon, Hero und ihre Gefährten beginnt eine atemberaubende Odyssee durch die entlegensten Länder der Welt – von Grönland über Russland bis nach Konstantinopel, über das tobende Nordmeer und blutgetränkte Schlachtfelder. Grausame Wikingerkrieger und rachsüchtige Normannen stellen sich ihnen in den Weg, wilde Flüsse und unweg¬same Pfade gilt es zu überwinden, bis sie endlich ans Ziel kommen – und die Welt plötzlich nicht mehr so ist, wie sie einmal war …
Die LP ließ sich gut lesen, auch wenn man noch nicht allzu viel erfährt. Deshalb fehlt es auch noch an Spannung. Trotzdem wüsste ich, schon aufgrund der Buchbeschreibung, wie die Geschichte weitergeht. Ich würde mich freuen, dieses Buch vorablesen zu dürfen.