Tolle Fortsetzung

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kaethe Avatar

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„Der Tote aus Zimmer 12“ ist der zweite Buchband, wo die Buchlektorin Susan Ryeland im Vordergrund steht. Nach den Geschehnissen im ersten Teil „Die Morde von Pye Hall“ hat Susan ihren Job aufgegeben und lebt jetzt mit ihrem Mann auf Kreta und betreibt ein kleines Hotel. Doch in einem Hotel hört die Arbeit nie auf und es kommen immer wieder Rechnungen herein. Susan beginnt zu denken, dass das alles ein Fehler war und sie vermisst die Arbeit mit Büchern und sie vermisst sogar London. Dann kommt ihr plötzlich die Antwort auf all ihre Probleme, als ein wohlhabendes Paar in ihrem Hotel auftaucht und Susan einen Job anbietet. Ihre Tochter verschwand, nachdem sie einen Hinweis auf einen Mord gefunden hatte, der in ihrem eigenen Hotel in England passiert war. Der Hinweis stand in einem Buch von Alan Conway, dem einzigen Autor des kleinen Verlagshauses, für das Susan arbeitete. Susan hat alle Bücher von Conway herausgegeben und kennt sie in- und auswendig. Sie wird gebeten, ihnen zu helfen, den Hinweis im Buch zu finden, weil sonst niemand ihn zu sehen scheint.


Das ist der Beginn einer raffiniert inszenierten Geschichte. Es ist irgendwie wieder ein Buch im Buch. Zuerst folgen wir Susan zurück nach England. Nachdem sie sich an die Menschen dort gewöhnt hat, liest sie Conways Buch noch einmal und wir lesen als Leser mit. Hier erfordert es etwas Konzentration, da dieser Schreibstil nicht immer eindeutig ist und man muss aufpassen, wer in welcher Geschichte bzw. Buch welche Rolle spielt.

Anthony Horowitz ist ein großartiger Autor und hat einen tollen Schreibstil, aber es braucht etwas bis die Geschichte Fahrt aufnimmt. Aber durchhalten, lohnt sich hier auf jeden Fall.