Der Totschläger

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hannah Avatar

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Das Buch beginnt wieder wie ein typischer Carter - und zwar mitten im Geschehen: Detective Hunter bekommt einen Anruf im Dezernat. Der Anrufer verlangt ausdrücklich nach ihm und nennt ihm eine IP-Adresse, die er in seinen Browser eingeben soll. Der Inhalt der aufgerufenen Seite bleibt zunächst für den Leser unbekannt.
Darauf folgt ein kurzes 2. Kapitel, in dem es um das FBI und Cyberkriminalität geht (nicht spannendes, lediglich eine kurze Einführung).
Im 3. Kapitel erfährt der Leser nun, was auf der Seite im Browser zu sehen ist: Ein Mann sitzt gefesselt in einem Behälter aus Glas, in dem zwei Röhren mit Löchern zu sehen sind. Der Anrufer stellt Hunter nun vor die Wahl: Soll der Mann durch Wasser oder durch Feuer sterben? Hunter bedeutet Garcia den Anruf aufzuzeichnen und versucht den Anrufer vom Mord abzuhalten. Die Polizei versucht den Anrufer zu orten (Kap. 4), jedoch erfolglos - und Hunter weigert sich die Entscheidung zu treffen, vor die der Anrufer ihn gestellt hat. Als der Anrufer jedoch sagt, er entscheide sich also für Feuer, fällt Hunter ihm schnell ins Wort und wählt Wasser - um das Leiden des Mannes zu mildern, denn ein Tod durch Verbrennen erscheint ihm schrecklicher.
Im nächsten Kapitel müssen Hunter und Garcia nun mit ansehen, wie der Behälter mit Wasser geflutet wird und Hunter ruft schnell die Kriminaltechnik an, um die Live-Übertragung aufzuzeichnen. Als das Wasser kurz vor dem Kopf des Mannes ist, stoppt es und das Telefon klingelt. Der Anrufer ist der Meinung, Hunter hätte das Wasser nur gewählt, um eventuell noch Spuren am Opfer finden zu können - sollten sie das Opfer jemals finden (Kap. 6). Daraufhin lässt der Anrufer das Wasser bis zur Hälfte ab und lässt eine andere Flüssigkeit hinein fließen - es ist Ätznatron. Auch die Ortung über die IP-Adresse ist nicht möglich (Kap. 7) und die Detectives müssen schließlich mit ansehen, wie der Mann bei lebendigem Leibe verätzt und sein Körper sich auflöst.
Das 8. Kapitel spielt sich bei Captain Blake ab, die sich entsetzt die Aufnahmen der Übertragung anschaut. Baxter von der Kriminaltechnik erklärt, dass sie keine Chance haben, den Täter zu orten und auch die Seite mittlerweile nicht mehr existiert - er weist daraufhin, dass das FBI bessere Möglichkeiten hätte, Blake möchte jedoch vorerst nicht zum FBI mit dem Fall. Eine Diskussion darüber, warum der Täter ausgerechnet nach Hunter gefragt hat, entsteht - ergebnislos.

Ich habe bisher alle Bücher von Chris Carter mit Hunter und Garcia gelesen und liebe sie einfach. Carter ist ein unglaublich guter Autor, der es schafft mit Worten den Leser zu fesseln. Die Bücher sind immer spannend bis zum Schluss und der Stil verursacht Gänsehaut. Da ich ein Riesen-Fan bin, würde ich mich sehr über ein Vorab-Exemplar freuen.