Grausam wie immer

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moehawk Avatar

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Chris Carters neuestes Werk beginnt gewohnt furios und grausam - wie immer. Hunter erhält einen mysteriösen Anruf. Ein Fremder bringt ihn dazu einen Livestream im Internet anzuwählen und soll dann entscheiden, wie der gefesselte Mann in dem Glaskontainer zu Tode gebracht wird. Die Situation ist sehr gruselig beschrieben und Hunter weigert sich zuerst, eine Wahl zu treffen. Schließlich - in letzter Sekunde - wählt er das Wasser, da er Feuer als noch schlimmer empfindet. Ich übrigens auch. Aber dem Mörder ist das nicht brutal genug und er spielt mit dem Opfer und mit Hunter und lässt schließlich in das Wasser eine Säure, die den Mann dann bei lebendigem Leib zersetzt. Das nenne ich mal wieder eine Thriller-Idee vom Feinsten. Nachdem es scheinbar unmöglich ist, den Anrufer oder den Live-Stream nachzuverfolgen, frage ich mich, wie die Ermittler den Toten finden werden. Dass der Mörder erneut zuschlagen wird, kann ich mir schon vorstellen. Und dass die Jagd Hunter und Garcia an ihre Grenzen bringen wird ist wohl auch Programm. Macht trotzdem immer wieder Spaß diese Thriller zu lesen. Einfach weil sie aus dem Einheitsbrei nicht nur durch ihre Brutalität sondern vor allem durch den guten Schreibstil und die sympatischen Helden herausragt.