Hunter und Garcia - Nr. 5

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elke17 Avatar

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Ich habe bisher alle vier Bände der Hunter und Garcia-Reihe von Chris Carter gelesen, und wie immer startet der Autor mit einem Paukenschlag: Hunter und Garcia schauen sich gerade das Foto eines Mordopfers an, das durch einen sauber platzierten Kopfschuss einen schnellen Tod gestorben ist, als das Telefon klingelt. Ein männlicher Anrufer, der seinen Namen nicht nennen will, fordert Hunter auf, eine IP-Adresse aufzurufen, woraufhin dieser mit einer Internet-Live Schaltung verbunden wird: In einem Glas-Kubus sitzt ein gefesselter Mann, Todesangst in seinen Augen. Der Anrufer fordert Hunter auf, die Todesart des Opfers zu bestimmen und bietet ihm Feuer oder Wasser als Alternative an. Hunter mag sich nicht auf dieses „Spiel“ einlassen und zögert, sieht aber, dass er das Opfer ohnehin nicht retten kann und entscheidet sich für Wasser, woraufhin sich der Kubus langsam füllt. Aber er hat die Rechnung ohne den Anrufer gemacht, denn dieser ersetzt kurzerhand das zufließende Wasser durch Ätznatron, woraufhin das Mordopfer einen grausamen und äußerst schmerzhaften Tod stirbt.

Parallel dazu alarmiert Garcia einen Kollegen aus der Abteilung, die sich mit Cyberkriminalität beschäftigt, damit diese den Standort des Servers lokalisieren. Aber weit gefehlt, der Typ ist clever, und so springt das Signal von einem Ort zu dem nächsten. Schlussendlich finden sie heraus, dass das Signal aus Taiwan kommt, was aber auch nicht weiterhilft…

„Der Totschläger“ ist der fünfte Thriller der Hunter und Garcia-Reihe des amerikanischen Autors Chris Carter. Im Fokus steht wie in allen Bänden Detective Robert Hunter vom Morddezernat I des LAPD, der Abteilung, die sich mit den Fällen beschäftigt, denen zum einen wegen ihrer Brutalität und Perversion das besondere Interesse der Öffentlichkeit gilt, und die zum anderen „harte Nüsse“ sind und ein großes Maß an Ermittlungszeit erfordern.
Dazu kommt, dass Hunter durch seine kriminalpsychologischen Kenntnisse die Fähigkeit hat, eher die Motive der Täter zu erkennen, aber der vorliegende Fall ist auch für ihn rätselhaft. Warum hat der anonyme Anrufer ausgerechnet seine Nummer gewählt? Und wer ist das Opfer? Warum musste der Mann diesen grausamen Tod sterben? Ihm zur Seite steht wie immer Garcia, der coole Typ mit dem Pferdeschwanz, der ihn mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mittel bei seinen Ermittlungen unterstützt.

Aus der kurzen Leseprobe ergeben sich viele Fragen, die beantwortet werden wollen – und wie immer bei Chris Carter ist Hochspannung garantiert. Einmal begonnen, nimmt die Geschichte den Leser sofort gefangen, und mit Sicherheit ist auch „Der Totschläger“, wie bereits die Vorgängerbände, ein absoluter Pageturner ist, den ich unbedingt lesen möchte!