Berührend und tiefgründig

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schlingpflanze Avatar

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Dieser wunderbare neue Roman von Anna Hope ist meiner Meinung nach sehr gelungen und voller Tiefgründigkeit.
Es ist kein Buch für nebenbei. Man muss sich in das Buch erst einlesen, um ergriffen zu werden. Doch dann fühlt und spürt man mit den Menschen und ihren Schicksalen und ist zudem in den mystischen Bann des weißen Felsens gezogen, der so rätselhaft und doch so voller Anziehungskraft ist.

Der weiße Fels, unverrückbar und alle Zeiten überdauernd- der sogenannte Geburtsort der Welt, in dem die Formlosigkeit erstmals in die Form findet, wird Hoffnungsträger und Vision für 4 Menschen, deren Geschichten in 4 Jahrhunderten spielen.
Anna Hope versteht es meisterhaft deren emotionale Qualen, deren Gedanken und Beweggründe zu beschreiben und bildhaft zu machen.
Es ist ein Buch entstanden, was von Enttäuschungen und Traurigkeit spricht, jedoch auch von Menschlichkeit und Zusammenhalt, von Ungerechtigkeit und von Übersinnlichkeit.
Es überlässt dem Leser, was er aus den Geschichten für sich als Fazit zieht.
Das Buch hat mich gefesselt, tief bewegt und hinterlässt eine Traurigkeit, dass es zu Ende gelesen ist.