Juchhu, eine neue Allende!
Ich muss zugeben, dass ich am Cover fast vorbei gesehen hätte, weil es doch sehr romantisch geraten ist. Zum Glück habe ich aufgrund der Farben noch einen zweiten Blick gewagt und dadurch gesehen, dass sich hier eine neue Allende versteckt - und sie ist einfach eine der großartigsten Autorinnen der Gegenwart. Was sich in der Leseprobe auch sofort wieder bewahrheitet.
Grundsätzlich liebe ich Romane, in denen sich mehrere Zeitstränge kreuzen und Geschichten miteinander verschneiden oder aus einander ableiten. Samuel ist offenkundig Teil der Kinderverschickungen im 2. Weltkrieg, ein Kapitel der Geschichte, das mich schon immer sehr interessiert hat, ich finde es super, das hier aus der kindlichen Perspektive zu erleben. Man kann sich das zum Glück gar nicht vorstellen und doch ist es natürlich gerade wieder superaktuell, weil so viel Krieg auf der Erde herrscht und so viele Familien versuchen, zumindest ihre Kinder zu schützen, indem sie diese auf die Flucht schicken. Was das psychologisch für alle Teile der Familie bedeutet, ist gar nicht realisierbar und das findet sich atmosphärisch auch schon auf den ersten Seiten. Dass Samuel dann obendrein ungewollt in einem Waisenhaus landet, ist ein wirklich schwerer Start ins Leben. Allende beschreibt das so sachlich und überlässt so trefflich den Lesenden die Emotionsarbeit, was bei mir komplett geglückt ist. Auf die musikalische Ebene, die schon angedeutet wird, bin ich sehr gespannt.
Auch Leticia ist geflüchtet, wenn auch aus ganz anderen Gründen. Ich muss mich direkt mal ein bisschen über das beschriebene Massaker und den Aufstand informieren. Da merke ich immer wieder, wie europäisch geprägt mein Geschichtswissen ist. Ich bin auf jeden Fall sehr neugierig, wie die Geschichten zusammenhängen. An den nüchternen Stil muss ich mich noch ein bisschen gewöhnen, wobei der Eindruck damit zusammenhängen kann, dass die Leseprobe nicht der Anfang des Buches ist. Wahrscheinlich konnte man eigentlich vorher mit den Charakteren schon warm werden. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich weiterlesen kann, das Setup gefällt mir total gut und ich finde, die erlebten Welten haben leider furchtbar viel mit unserem Heute zu tun.
Grundsätzlich liebe ich Romane, in denen sich mehrere Zeitstränge kreuzen und Geschichten miteinander verschneiden oder aus einander ableiten. Samuel ist offenkundig Teil der Kinderverschickungen im 2. Weltkrieg, ein Kapitel der Geschichte, das mich schon immer sehr interessiert hat, ich finde es super, das hier aus der kindlichen Perspektive zu erleben. Man kann sich das zum Glück gar nicht vorstellen und doch ist es natürlich gerade wieder superaktuell, weil so viel Krieg auf der Erde herrscht und so viele Familien versuchen, zumindest ihre Kinder zu schützen, indem sie diese auf die Flucht schicken. Was das psychologisch für alle Teile der Familie bedeutet, ist gar nicht realisierbar und das findet sich atmosphärisch auch schon auf den ersten Seiten. Dass Samuel dann obendrein ungewollt in einem Waisenhaus landet, ist ein wirklich schwerer Start ins Leben. Allende beschreibt das so sachlich und überlässt so trefflich den Lesenden die Emotionsarbeit, was bei mir komplett geglückt ist. Auf die musikalische Ebene, die schon angedeutet wird, bin ich sehr gespannt.
Auch Leticia ist geflüchtet, wenn auch aus ganz anderen Gründen. Ich muss mich direkt mal ein bisschen über das beschriebene Massaker und den Aufstand informieren. Da merke ich immer wieder, wie europäisch geprägt mein Geschichtswissen ist. Ich bin auf jeden Fall sehr neugierig, wie die Geschichten zusammenhängen. An den nüchternen Stil muss ich mich noch ein bisschen gewöhnen, wobei der Eindruck damit zusammenhängen kann, dass die Leseprobe nicht der Anfang des Buches ist. Wahrscheinlich konnte man eigentlich vorher mit den Charakteren schon warm werden. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich weiterlesen kann, das Setup gefällt mir total gut und ich finde, die erlebten Welten haben leider furchtbar viel mit unserem Heute zu tun.