Eine Geschichte die bewegt

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Isabelle Allende ist eine begnadete Schriftstellerin, welche ich seit langem lese und schätze. Umso mehr freute ich mich auf dieses Buch. Es ist etwas was mich selber bewegt und beschäftigt. Fliehen müssen, alles an Sicherheiten aufgeben und sogar die sicherste Sicherheit die eigenen Eltern, das Elternhaus, das Nest was Geborgenheit vermittelt wie nichts sonst. Mir schnürt allein der Gedanke die Kehle zu. Und doch soll und gibt es ja meistens Hoffnung. Ich war also gespannt auf das Buch und meine Erwartungen waren dementsprechend hoch. Drei Schicksale sind es die miteinander verknüpft sind. Da ist zum einen Samuel, Sohn jüdischer Eltern, der mit einem Kindertransport von Österreich nach England verschickt wurde, somit den den Nazis entkam. Seine Familie mütterlicherseits hatte dieses Glück nicht. Leticia flieht 1982 mit ihrem Vater in die USA. Auch sie haben beide als einzige überlebt, das Massaker in El Mozoto. Anita die letzte im Bunde flieht 2019 zusammen mit ihrer Mutter vor Gewalt aus El Salvador in die USA. Sie wird an der Grenze von ihrer Mutter getrennt. Im Roman finden diese Schicksale zusammen, denn sie gehören irgendwie zusammen. Diese Kunst beherrscht nur Isabel Allende. Super gefühlvoll und zeitlos.