Ein Wintermärchen aus dem eisigen Norden

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Schon mit dem Blick auf das Buchcover beginnt das Frösteln. Ein Mädchen in nordischer Wintertracht ist vor einem kahlen Wald schematisch zu erkennen. Tiere verzieren ihre Tracht. Die hellblaue Farbgebung beruhigt, aber der Winter zieht dadurch auch in die warme Stube des Lesers ein.
Das Zuhause dreier Mädchen und eines Jungen wird uns beschrieben. Schon seit langer Zeit herrscht im Wald von Eldbjorn eisiger Winter und die Menschen haben sich damit arrangiert. Die Kinder leben ohne Eltern zusammen, der Vater kam eines Tages nicht mehr wieder aus dem Wald zurück. Das Essen ist karg, es gibt oft Kohl. Die Stimmung ist gedrückt. Dennoch ist die Älteste verliebt.
Eine unbekannter Trupp trifft am Haus ein, ein riesenhafter Fremder mit seinen Dutzend jungen Reitern. Und dieser Hüne ist sonderbar, so kann er zum Beispiel auf Schnee stehen. Der Trupp möchte weiter in den unwirtlichen Norden. Was genau die Reiter dort wollen, erfahren wir noch nicht. Das gewünschte Essen können die vier Kinder ihnen nicht geben, aber vor dem Haus werden sie übernachten.
Ich bin gespannt auf welche Weise Oskar verloren geht und was auf der Suche nach ihm alles passiert. Die Namen scheinen eine besondere Wichtigkeit zu haben. Ich hoffe hier auf eine Erklärung. Und natürlich stellt sich die wichtigste Frage, wie kann der Fluch des ewigen Winters gebrochen werden und wird dies gelingen?
Es war leicht, in die Geschichte, dieses tolle nordische "Märchen", einzutauchen. Die Sätze sind meist kurz und von einer bildhaften Sprache. Es passiert immer wieder etwas Spannendes in dem alltäglichen Tun. Die Kinder sind mir ans Herz gewachsen und ich bin gespannt, wie sich ihr Charakter entwickelt.