Ein Wintermärchen, das im Frühling endet. Für alle kleinen Winterfans, die Spannung und Fantasie lieben.

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Sanna, Pipa, Mila und Oskar leben seit fünf Winter ohne Vater. Eines Tages tauchen fremde Männer auf und nehmen Oskar mit. Oder wollte er selbst weggehen? Steckt der Bär des Waldes dahinter? Woher kommen diese finsteren Mächte? Was hat es mit dem geheimnisvollen Zauberer Rune auf sich, der selbst noch halb Kind ist? Es beginnt eine gefährliche und waghalsige Suche nach Oskar durch die tief verschneite Landschaft des Waldes.

Die erste Hälfte empfand ich als zäh und schleppend. Erst ab der zweiten Hälfte wurde es spannend und die Geschichte nahm Fahrt auf. Die herrschende Kälte und Finsternis zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Sobald die Kinder dem Geheimnis näher kommen, warum Winter herrscht, warum der Bär so wütend ist, wird das Buch fantasievoller, bunter und lebendiger. Vorher wurde mir ein wahnsinniges Durchhaltevermögen abverlangt. Eine Kürzung hier und da würde dem Kinderbuch nicht schaden, um die Geschichte schneller voranzubringen und keine Langeweile aufkommen zu lassen. Vielleicht haben Kinder auch mehr Geduld als ich?

Das Buch ist für Kinder ab 10 Jahre geeignet. Die Sprache ist kindgerecht. Die Beschreibungen sind kreativ und sehr bildgewaltig. Es ist ein Buch über Geschwisterliebe und Zusammenhalt, Abschiede und Neuanfänge. Es ist auch ein Buch über das Abwägen von Gut und Böse. Wem kann man trauen? Ist es wirklich so oder nur reine Fantasie? Wer geduldiger ist als ich, dem möchte ich dieses Wintermärchen sehr gerne ans Herz legen.