Wintermärchen in Buchformat

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salmar Avatar

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In einem Land, in dem ewiger Winter herrscht, machen sich drei Schwestern auf die Suche nach ihrem Bruder und müssen dabei immer wieder großen Gefahren trotzen. Was wie ein Märchen klingt, hat sich tatsächlich auch beim gesamten Lesen wie eines angefühlt, nur eben im Buchformat. Ich habe es unheimlich gerne gelesen und war fast ein bisschen traurig, dass es sich so schnell weggelesen hat.
Die Geschichte wird aus Sicht von Mila, der mittleren der drei Schwestern, erzählt und ich mochte es sehr, wie sie tatkräftig die Sache in die Hand nimmt und fest an den Bruder glaubt. Ihre kleine Schwester Pípa steht ihr aber, obwohl sie noch so jung ist, in nichts nach. Ihr Gegenspieler, der „Bär“, ist eine beeindruckende und angsteinflößende Figur, die geradezu mit der Landschaft verschmilzt. Ich mochte aber auch Rune, den Zauberer sehr, auch wenn ich gerne noch viel mehr zu seinem Hintergrund erfahren hätte.
Insgesamt ist die Geschichte wunderschön geschrieben und ich kann mir gut vorstellen, dass ich das Buch im Winter noch einmal aus dem Regal holen und erneut lesen werde: Wenn es draußen richtig kalt ist, ist dieses Wintermärchen bestimmt noch eindrucksvoller.