Der Würfel über Leben und Tod – der perfekte Mord?

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hanka Avatar

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Dieses Buch verlangt einiges von uns Lesern.
Da sind zum einen die mitunter drastischen Beschreibungen. Ich bin damit prima zurechtgekommen, aber ich kann verstehen wenn es nicht jedermanns Sache ist. Wobei es nicht wirklich blutig aber dafür recht bildhaft beschrieben ist.
Und dann sind da die verschiedenen Handlungsstränge. Und auch da gibt es die persönlichen der einzelnen Ermittler. In erster Linie von Fabian Risk gegen einen Kollegen, aber auch Irene Lilja hat ihre privaten Probleme. Und die eigentlichen Mordermittlungen – an der Zahl drei Stück. Da passiert sehr viel gleichzeitig und man muß seine ganze Aufmerksamkeit auf dieses Buch richten, sonst verliert man leicht den Faden. Und auch für Quereinsteiger in diese Reihe kaum zu empfehlen. Da sind einfach zu viele Rückblenden.
Auch weiß man am Anfang eines Kapitels nicht gleich um welche Person oder Situation es geht. Das kann schon ein paar Zeilen brauchen um das zu erfassen. Aber ein Thriller soll auch keine einfache Lektüre für nebenbei sei! Und mit dieser Schreibweise wurde stets die Spannung hochgehalten.
Man kann also durchaus geteilter Meinung sein, aber mir hat es gefallen.
Und dann ist da noch der Serienmörder. Über seine Identität und Motivation erfahren wir nur sehr wenig. Wir erfahren noch nicht einmal, ob er denn wirklich für alle drei Morde verantwortlich ist oder weitere auf sein Konto gehen. Das mag unbefriedigend sein, aber auch spannend. Denn wie soll die Polizei einen Täter ermitteln, der keine Beziehung zu seinen Opfern hat und alles dem Zufall überlässt!? Und man ist geneigt den ermittelten Personen kein Mitleid entgegen zu bringen. Sie sind wohl nicht die Mörder aber auch nicht unschuldig. Hat es also „die Falschen“ getroffen?
Werden Fabian Risk und seine Kollegen im nächsten Band erkennen, das ein Serienmörder noch auf freiem Fuß ist?