Mörder ohne Motiv

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mia-w Avatar

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Ich habe bisher alle Fabian Risk-Krimis mit großer Begeisterung gelesen und bin folglich mit großen Erwartungen an den vierten Band herangegangen. Und um es gleich zu verraten: Die Erwartungen wurden voll und ganz erfüllt. So einfach kann das manchmal sein.

"Der Würfelmörder" setzt wenige Wochen nach Ende des vorherigen Bandes "Minus 18 Grad" ein und konfrontiert die Ermittlerinnen und Ermittler im schwedischen Helsingborg mit einem Serienmörder, der offenbar ohne Motiv mordet. Gleichzeitig hat Familie Risk noch an den Folgen des letzten Falls zu knabbern, bei dem im großen Finale der Sohn mit einer Pistole nach Hause kam und die kleine Tochter von einem Verbracher schwer verletzt wurde. Und auch Fabians Kolleginnen und Kollegen aus dem Kommissariat haben so ihre privaten Probleme...

Die Bücher von Stefan Ahnhem machen es einem leicht, wie ich finde: Sie bieten sehr kreative und hochspannende Plots, bis ins letzte ausdefinierte Charaktere und lesen sich so angenehm, dass sie echte Pageturner sind. Einmal begonnen, kann ich die Bücher kaum aus der Hand legen und habe auch diesen Band innerhalb eines Wochenendes verschlungen. Ähnlich wie bei Serien wie der Bergman-Reihe von Hjorth und Rosenfelt oder wie bei den Millennium-Romanen von Larsson bauen auch die Risk-Bücher aufeinander auf. Hier fällt es mir als Vielleserin manchmal schwer, mich an die genauen Abläufe des Vorgängerromans zu erinnern, da Ahnhem hier nur sehr sparsam an die Vorgeschichte anknüpft. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Ansonsten ein Buch ganz nach meinem Geschmack, für das ich gerne 4 Punkte vergebe.