Mogelpackung oder Serienauftakt?

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„Mogelpackung“ mag man sich entrüsten, „Serienauftakt“ freuen sich die anderen. Und warum? Weil Ahnhems „Würfelmörder“ vor einiger Zeit schon mal als „10 Stunden tot“ veröffentlicht wurde. Warum die vollständige Umbenennung des Titels erfolgte, weiß vermutlich nur der Verlag, aber anhand des Endes mag man gern auch der 2. Aussage im ersten Satz zustimmen.

Ein Mörder, der seine Opfer „auszuwürfeln“ scheint, hält Helsingborg und Kommissar Fabian Risk in Atem und das nicht zuletzt, weil die Opfer zufällig gewählt zu sein scheinen, sodass es keine Anhaltspunkte oder Spuren zu geben scheint. Doch mit diesem vertrackten Fall ist es noch nicht genug der Belastung für Fabian Risk, denn seine Familie droht zu zerbröckeln – seine Arbeit und die daraus resultierende Belastung ist allen zu viel. Für Risk beginnt ein Wettlauf mit der Zeit an allen Fronten.

Ahnhem kann schreiben und seinen Geschichten merkt man an, dass er auch zahlreiche Drehbücher geschrieben hat: Das liest sich alles sehr flüssig, schreit förmlich nach einer Verfilmung (am besten in Form einer Kurzserie) und ist spannend – schon allein durch die verschiedenen ineinander verflochtenen Handlungsstränge. Skandinavisch üblich geht es aber nicht gerade wie beim Hallenhalma zu … Da die Reihe um Fabian Risk nicht mit diesem Buch startet, sind Vorkenntnisse aus den Vorgängerbänden hilfreich. Angesichts der Tatsache, dass das Buch als Serienauftakt ausgewiesen ist, geht auch das offene Ende in Ordnung. Insofern würde ich sagen: Gelungener Serienauftakt – allerdings für neu eingestiegene Risk-Fans.