sehr komplex

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malo2105 Avatar

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Ich habe die vorigen Bücher von Stefan Ahnhem alle gelesen, „10 Stunden tot“ ist mir allerdings irgendwie durchgerutscht. Es war für mich also kein Problem „Der Würfelmörder“ zu lesen. Warum man allerdings ein und dasselbe Buch unter unterschiedlichen Namen veröffentlicht, erschließt sich mir nicht.
Als in Helsingborg ein syrischer Junge auf grausame Weise ermordet wird, führen die Ermittlungen zwangsläufig zu den rechtsgerichteten Schwedendemokraten und auch in Pädophilen-Kreise.
Als es plötzlich zu weiteren Mordfällen kommt, hat das Team um Fabian Risk alle Hände voll zu tun. Es beginnt eine spannende Suche nach den Tätern, denn eine Verbindung zwischen den Opfern scheint es nicht zu geben. Dass ein Unbekannter seine Opfer willkürlich anhand eines Würfelspiels auswählt, erfährt man als Leser in separaten Kapiteln aus Tätersicht und ist den Ermittler damit ein Stück weit voraus. Zudem haben alle Mitglieder der Teams mit ihren privaten Problemen zu kämpfen, allen voran Fabian Risk, dessen Familie nach den Ereignissen aus den letzten Band das Zerbrechen droht. Es ist daher aus meiner Sicht unbedingt erforderlich die Vorgängerbände - zumindest aber „Minus 18 Grad“ - zu lesen um den Handlungsablauf vollständig nachvollziehen zu können. Zudem ist die Handlung sehr komplex und die Schauplätze wechseln ständig, was den Leser einiges abverlangt aber auch unweigerlich die Spannung erhöht. So hat mich dann auch der Schluss am meisten überrascht, denn der ist eigentlich keiner. Es ist, als ob der Autor mitten im Schreiben aufgehört hätte. Zum Glück erscheint bereits im Juli mit „Die Rückkehr des Würfelmörders“ die Fortsetzung, sodass ich nicht allzu lange auf die Lösung warten muss.