Spannend, brutal - aber auch verwirrend

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deltajani Avatar

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Ein Mörder der die Würfel entscheiden lässt was wie passiern soll. Das klingt nicht nur spannend - sondern ist für die Ermittler äußerst schwer einen Täter zu finden der offenbar kein Motiv zu haben scheint.

Fabian Risk ist als Ermittler im Mittelpunkt - es gab wohl schon Bände und Geschichten mit ihm, offenbar werden dort die einzelnen Charaktere mehr vorgestellt und man erfährt mehr über die Hintergründe. Zb. warum er zu Beginn noch gar nicht wieder im Dienst ist. Schnell wird auch klar, es geht nicht nur um den Würfelmörder. Ermittlungen im Millieu der Neonazis, sowie der Versuch aufzuklären warum sein ehemaliger Kollege sich vermeintlich das Leben genommen hat lassen uns als Leser immer wieder abdriften. Oftmals überlegt man ob es sich um ein und denselben Täter handelt oder ob hier tatsächlich viele kleine Verbrechen eine große Geschichte bilden.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und spannend zu lesen. Teilweise auch ein wenig zu brutal und detailliert bei der Beschreibung rund um Columbus und seinen Taten.
Doch mir waren das zu viele verschiedene Erzählstränge und Nebenschauplätze, so dass ich mir vor allem nach Lesepausen schwer getan habe wieder in die Story zu finden.
Das Ende kam auch etwas plötzlich. Aber Teil 2 liegt schon Lesebereit, so dass sich viele offene Fragen hoffentlich noch aufklären werden - denn insgesamt glaube ich fast, dass über den Würfelmörder noch viel zu wenig geschrieben worden ist, oder Stefan Ahnhem hat es wirklich geschafft den Leser zu täuschen.

Ich weiß nicht recht was ich von dem Band alleine halten soll, da viele Dinge noch offen und ungeklärt sind.