Verwirrend, verstörend und spannend

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treat2402 Avatar

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Das Buch "Der Würfelmörder" von Stefan Ahnhem erschien bereits vor einiger Zeit unter dem Titel "10 Stunden tot". Es wurde vom Ullsteinverlag jetzt mit neuem Titel und Cover ausgestattet, um besser zum zweiten Band "Die Rückkehr des Würfelmörders" zu passen.
Das Cover sieht in der neuen Gestaltung - vor allem dann zusammen mit dem zweiten Band - unfassbar toll aus und ist wirklich ein richtiger Hingucker im Regal.

Die Geschichte um den Würfelmörder mag in sich eine Dilogie sein, etwas schade fand ich allerdings, dass man unglaublich schwer in die Geschichte reinkommt, wenn man die vorherigen Bände um den schwedischen Kommissar Fabian Risk noch nicht kennt. "Der Würfelmörder" mag nämlich Band eins der Würfelmörder-Dilogie sein, ist jedoch in der Gesamtreihenfolge der vierte Band der Reihe um Fabian Risk.

Deshalb fiel es mir die ersten 100-150 Seiten schwer in die Geschichte hereinzukommen, oft hatte ich das Gefühl, mir fehlt einfach viel zu viel zum Team und seiner Vorgeschichte.
So ist Fabian Risk zu Beginn des Buches beurlaubt. Er hat - mutmaßlich im letzten Band - eine persönliche Tragödie / Krise mit seiner Familie durchlebt und befindet sich deshalb noch zu Hause.

Nichtsdestotrotz nimmt die Geschichte richtig Fahrt auf und die Ermittler in Helsingborg sehen sich mit verschiedenen Morden und Verbrechen konfrontiert, sodass man als Leser nicht weiß was mit wem zusammenhängt. Dass sich die ersten Fäden zum Ende des ersten Bandes bereits zu entwirren beginnen finde ich gut gelungen. Durch einige andere Fäden bleibt mehr als genug Spannung erhalten, um einen zum weiterlesen zu bewegen.

Ich werde mir auf jeden Fall die restlichen Risk-Krimis besorgen und die ganze Reihe noch einmal in der richtigen Reihenfolge lesen.