Boxen im NS-Regime

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holzfrieden Avatar

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Stephanie Bart kann mich mit diesem Buch nicht überzeugen. Ihr Schreibstil wirkt gewollt intellektuell. Ich hatte große Mühe, das Buch durchzulesen und nicht vorher abzubrechen. Es gelingt aus meiner Sicht nicht, die verschiedenen Handlungsstränge so miteinander zu verknüpfen, dass eine glaubhafte Story entsteht. Auf der einen Seite haben wir "den Vorsitzenden" des Boxvereins, der sowohl sportlich als auch politisch entscheiden muss, auf der anderen Seite Trollmann, dessen Figur eigentümlich blass bleibt. Bart verwendet sehr viel Energie für die Schilderung des Boxkämpfe,der Atmosphäre dort, der Abläufe. Darunter leidet die eigentliche Geschichte und somit die Ernsthaftigkeit dieses Buches. Von Judensäuberung wird geschrieben, sehr emotionslos und fast nebenbei. Schade, dass eine gute Idee, die diesem Buch zweifelsohne zugrunde liegt, nicht umgesetzt werden konnte.Ich kann dieses Buch nicht weiterempfehlen.