Amerikanische Motivatonsrede

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mayakoenigin Avatar

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Ich empfand die Leseprobe des Buches "Die 5 Sekunden Regel" von Mel Robbins als vielversprechend und habe mich gefreut, das Buch lesen zu dürfen. Nach den ersten Seiten habe ich das Buch mehrmals weggelegt, weil es nicht das verspricht, was ich mir erhofft habe. Es lässt sich schnell lesen, da es viele endlose Wiederholungen gibt, die man überfliegen kann, und es beinhaltet viele Posts aus Facebook und Twitter. Im Endeffekt geht es lediglich darum, dass man im Leben das erledigt, was man sich vorgenommen hat, es nicht aufschiebt oder vor sich hinschiebt, dass man, sobald man den Gedanken hat, diesen auch in die Tat umsetzt. In diesen 5 Sekunden soll das Gehirn keine Gründe erfinden können, die gegen die Ausführung sprechen. Es gibt zwar einige Gedanken und gute Ideen, die man auch im Alltag umsetzen kann, aber insgesamt finde ich die Aussagen nicht sehr erschöpfend. Die Posts sind teilweise sehr langatmig und manche wirken unecht. Außerdem nervten sie mich persönlich durch die Schriftgröße, die teilweise etwas klein ist und sie wirken teilweise wie eine Selbstbeweihräucherung der Autorin. Sie bringen mich aus dem Lesefluss, machen das Lesen unruhig und man ist versucht, einiges zu überfliegen. Die Autorin versucht zwar durch das Erzählen vieler persönlicher Ereignisse locker zu sein, aber teilweise wirkt sie wie eine amerikanische Motivationsrednerin. Das Cover sieht elegant aus durch die Goldakzente, auch das Armband als Erinnerung an die 5 Sekunden- Regel ist eine nette Idee. Ich habe kein lebensveränderndes Buch erwartet, aber etwas, was ich nach dem Lesen mitnehmen kann. Meine Erwartung wurde nicht erfüllt. Man hätte den Inhalt kürzer fassen können. Das Buch hätte ich mir nicht gekauft und würde es auch kein zweites Mal lesen mögen.