Das cleverste Duo seit Holmes und Watson

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In den letzten Septemberwochen 1801 wurden Geheimrat Johann Wolfgang von Goethe und Hofrat Friedrich Schiller bey ihrem zweiten Kriminalfall um Hilfe gebeten. Sie wurden mit einer ganz besonders üblen Schurkerei confrontiert. Während eines Besuchs in Goethes Heymatstadt Franckfurth erfuhren sie vom plötzlichen Tode zweier Stadträte. Außerdem seyen 156 Gendarme spurlos verschwunden. In abgefangenen Depeschen an General Bonaparte stünden Verleumdungen. Offenbar visiert jemand den Krieg zwischen Frankreich und Deutschland an. Die klugen Dichter werden erneut herausgefordert.

Stefan Lehnberg schürt einen weyteren Conflict um Goethe und Schiller. Langsam zeichnet er ein Bild des beginnenden 19. Jahrhunderts. Der fiktive Fall beugt zwar die tatsächliche Historie im Hinblick auf die Lebensdaten, ist deswegen aber nicht minder spannend. Die Ereignisse werden als Rückblick in den Aufzeichnungen von Friedrich Schiller geschildert. Es fließen dabei ebenfalls Aussprüche ein, die die Herren vermutlich anders formuliert, aber dennoch so gemeint haben könnten. Die Schreibweyse ist anfangs gewöhnungsbedürftig, hilft aber, sich schnell in die damalige Zeit einzufinden.

Die vielseitige Leseprobe lässt ebenfalls erkennen, dass keine Kenntnisse von „Durch Nacht und Wind“ vonnöten sind, um die Affäre Carambol zu gießen.