Kriminalkomödie mit altertümlichen Satzbauten

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kindder80er Avatar

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Stefan Lehnberg kannte ich bisher nur als Autor und Sprecher der Radiokolumne "Küss mich Kanzler", die ich mit Begeisterung verfolge. Dass er nun schon den zweiten Fall von Goethe und Schiller schrieb, ist bisher völlig an mir vorbeigegangen.

So habe ich den ersten Teil noch nicht gelesen, aber das ist meines Erachtens auch nicht nötig, um gut in den zweiten zu starten.

Als eine besondere Leistung des Autors ist hervorzuheben, dass er sich altertümlichen Satzbauten bedient und auch in der Rechtschreibung alte Schreibweisen übernimmt. Besonders das "ey" und das "c" finden verstärkte Anwendung. Mir fiel es anfangs etwas schwer, da ich jedes Mal beim Lesen wieder darüber "stolperte", aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran und das Lesen wird flüssiger.

Auch sonst ist der Schreibstil eher unkonventionell - es handelt sich zwar um einen Kriminalfall, dennoch kommt der Humor nicht zu kurz. Mein erster Eindruck: Eine historisch angehauchte Kriminalkomödie, die ich gerne weiterlesen würde.