Spannend, historisch, humorvoll – Das Rästel der verschwundenen Männer

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smartie11 Avatar

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Eines vorab: Die Idee, Goethe und Schiller als Ermittler fungieren zu lassen, finde ich absolut klasse, genau wie auch den sehr passenden, altertümlichen Schreibstil. Schachtelsätze sind zwar manchmal keine leichte Lektüre, passen hier aber ganz wunderbar (z.B. „Der Baron war fast 40 Jahre älter als seine Gemahlin gewesen, und es hieß, das Eheleben sey nicht allzu glücklich gewesen, was auch jedermann mit Ausnahme der Braut voraus gesehen hatte, denn der Baron war ein misanthropischer Wütherich von schlichtem Geiste gewesen, welcher außer der Jagd keinerlei Interessen gehabt hatte, während sie eine Frau voller Lebenslust war, welche nun – nach seinem Tode – ganz im gesellschaftlichen Umgange mit virtuosen Musikern und in der Ausrichtung musikalischer Soireen aufging.“). Dass kann nur ein wahrer Liteatur-Meister!

Tatsächlich ist der Fall ja höchst brisant (jemand will einen Krieg mit Frankreich heraufbeschworen) sowie gleichfalls rätselhaft (wie können sich 159 Männer „in Luft auflösen“?) – und ein paar Morde dürfen dabei natürlich auch nicht fehlen. Ein sehr vielversprechender Start für einen historischen Kriminalfall!

Sehr gerne würde ich unsere Dichter-Ermittler bei diesem spannenden Fall begleiten!