Spannender Krimi mit historischem Touch

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Obwohl der Autor die Schreibweise des 18./19. Jahrhunderts aufgreift und Begriffe des damaligen Wortschatzes einstreut, bleibt der Schreibstil für den historischen Schiller doch zu einfach und zu modern. Natürlich ist der Roman so leichter zu lesen und ist sicherlich auch amüsanter, auf mich wirkt er jedoch etwas zu bemüht.

Wählt man als Autor bekannte historische Persönlichkeiten, so hat man den Vorteil, dass man die Figuren nicht mehr einführen und dem Leser erst sympathisch machen muss, der Nachteil dagegen ist, dass je nach Wissensstand des Lesers, gewisse Erwartungen den Figuren gegenüber nicht erfüllt werden. Trotzdem ist es interessant, Fakten aus der behandelten Zeit nebenbei zu erfahren, während man einen spannenden Krimi liest.

Das Cover, das ich sehr ansprechend finde, greift mit seiner Gestaltung auf den um 1800 sehr beliebten Scherenschnitt zurück, wodurch es den klassischen Touch erhält.