Der andere Frauenroman

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dclady Avatar

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Erfrischend, zynisch und sehr humorvoll war mein erster Eindruck von dem Buch „Die Ballade der Trockenpflaumen“.

 

Aus einem täglichen Blog einer unbekannten Texterin wird ein Bestseller in Italien und vielleicht auch bald bei uns. Sie hat kein Blatt vor den Mund genommen und schreibt über wirklich alle Dinge.

Das erste Kapitel fängt mit ihrer Geburt an, die sie interessanterweise aus ihrer eigenen Sicht schreibt. Damit ist der Anfang schon skurril. Mir gefällt gut, dass ausgesprochen wird was die Texterin denkt und zwar ohne Umschweife. Kein Gedanke enthält sie den Lesern und wirkt dadurch nicht nur offenherzig sondern auch sympathisch. Mit Sicherheit gleicht die Texterin nicht der großen Menge von Frauen, aber ein paar werden sich bestimmt mit einigen oder auch vielen angesprochenen Dingen und Tatsachen identifizieren.

Die Art gleich auf den Punkt zu kommen wird selbst in diesem Jahrhundert meiner Meinung nach noch viel zu selten angewandt. Das Buch hat mich dazu veranlasst über gewisse Sachen wie zum Beispiel die Puppen genauer nachzudenken und mir ist lächelnd aufgefallen das die Texterin in dieser Hinsicht recht hat. Im Normalfall würde ich mir darüber keine Gedanken machen, aber ich finde es schön, dass der Roman dazu anregt.

 

Ich finde das Cover ganz nett und passend zum Buch. Der Schreibstil liest sich locker flockig.

Vollkommen überzeugt hat mich die Leseprobe jedoch nicht, da ich es teilweise etwas übertrieben fand. Soviel ist nicht immer gut.

Trotzdem möchte ich das Buch und seinen erfrischenden Inhalt gerne weiter lesen und mich voll davon überzeugen lassen.