Spitz und frech

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nilly Avatar

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Das Buch „Pulsatilla - Die Ballade der Trockenpflaumen“ ist die Bibel des Zynismus und der Ironie. Knallhart und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen startet Valerias außergewöhnlicher Blog mit ihren ersten Lebensjahren. Im Internet nennt sie sich Pulsatilla, was übersetzt Kuhschelle heißt. Ohne Rücksicht auf Verluste erzählt sie ihre Kindheit und den Weg zum Erwachsen werden. Da kommen sämtliche Themen des Lebens auf den Tisch. Schnörkellos und ohne Tabu schreibt Pulsatilla drauf los. Ich könnte Wetten, dass jedes weibliche Wesen über eines dieser Dinge schon einmal stundenlang mit der besten Freundin diskutiert hat.

Selbstverständlich bekommt jedes Schlagwort sein eigenes Kapitel. Somit schwimmt der Leser von Beispielweise von „Hühnerpampe“ zu „Fliehe aus Foggia“ oder von der „Zellulitisbehandlung“ zum „Slip“. Hier legt die Blog-Autorin keinen Wert auf logisch folgende Zeitabläufe. Kindheit, Jugend, Teenie, Erwachsen – die Abschnitte sind wild gemixt. Aber das ist kein Problem, wenn man jedes Kapitel als abgeschlossen betrachtet.

Obwohl viele Passagen (eigentlich alle ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/wink_smile.gif)) derb und schockierend sind, musste ich einfach weiter lesen. Der ungezwungene und platte Schreibstil haben mich einfach mitgerissen. Der Witz gepaart mit selten so offen angesprochenen Themen sind anders und machen Spaß. Das Cover finde ich interessant und absolut passend. Somit kann ich jeder Lady, die eigentlich gar keine Lady ist, aber dennoch Lust auf Unausgesprochenes und tabulose Wahrheit hat, dieses Buch mit gutem Gewissen empfehlen!