Bedachtsam und rührend

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vikki Avatar

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Das Cover hat mir unheimlich gut gefallen: Es strahlt eine mit Hoffnung angehauchte Einsamkeit aus.
Der Klappentext hat bei mir nicht nur das Interesse, sondern auch hohe Erwartungen geweckt.
Das Buch schildert das Leben von zwei Menschen, die in der Kindheit ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Es geht um die unterschiedlichen Arten der Begegnung. Es zählt nicht nur die Tatsache, dass zwei Personen in einer stürmischen Nacht einander physisch begegnet sind. Viel wichtiger ist die emotionale Begegnung mit sich selbst: Sverir, einer der Hauptprotagonisten, lernt sich besser kennen sowie eigene Motive und Ziele zu verstehen. Hakon hilft ihm dabei.
Man kann das Thema des Buches als vielseitig bezeichnen: Es handelt sich um komplizierte Familienbeziehungen und Ablehnung, Abenteuerlust und Neigung zum Risiko, Verlust und Trauer, Mut und Aufgeschlossenheit den neuen Zielen gegenüber und nicht zuletzt um die Hoffnung.
Die Idee des Buches und der Begegnung hat mich angetan, wodurch sind auch hohe Erwartungen entstanden. Leider musste ich während des Lesens feststellen, dass mich das Buch nicht überzeugen kann. Ich habe ein Buch erwartet, das durch Lebensweisheiten und das Philosophieren geprägt ist. Eigentlich kann man es dem Genre „Sachbuch“ überhaupt nicht zuordnen. Dafür ist es zu oberflächlich.
FAZIT: Meiner Meinung nach kann dieses Buch für diejenigen interessant sein, wer nach den Wegen zum selbstbestimmenden Leben sucht. Auch die Kanusportler bleiben nicht ungerührt. Den Menschen, die unglückliche Kindheit erlebt haben, wird das Buch wie aus der Seele sprechen.