Eine authentische Zeitreise zu einer Frau, für die die gesellschaftlichen Konventionen zur Herausforderung werden

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mrscatastrophy Avatar

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Diese Leseprobe hat mich sehr stark an Virginia Woolf erinnert. Der Bewusstseinsstrom ist ein stilistisches Mittel, das man wirklich mögen muss. Für mich passt er sehr gut zur Erzählung. Man merkt der Autorin an, dass sie politisch aktiv war: Themen wie Armut, Klassenunterschiede, Geschlechterungerechtigkeiten spielen eine zentrale Rolle in diesem Buch, in dem eine Frau in einer Nervenheilanstalt einer Nachtschwester ihre Geschichte erzählt. Es klingt an, dass sie offensichtlich eine Affäre hatte - für eine unverheiratete Frau der damaligen Zeit etwas Unerhörtes. Zudem scheint etwas mit ihrer jüngsten Schwester vorgefallen zu sein. Ich habe meinen Verdacht, dass dies der Grund für ihre Unterbringung in der Nervenheilanstalt ist. Ob das stimmt, würde ich sehr gern erfahren. Außerdem interessieren mich besonders wiederentdeckte Texte von Schriftstellerinnen, die ihre Zeit oft aus einem anderen Blickwinkel betrachten als männliche Autoren.