Monolog aus der Nervenklinik

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nataliegoodman Avatar

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In einem Monolog erzählt die Protagonistin Heleen über ihren Aufenthalt in der Nervenklinik, was sie dort beobachtet, wie es ihr geht, wie ihr Leben verlief. Dabei spricht sie eine Schwester direkt an, die nur karge Antworten gibt oder gar nicht reagiert, wie aus dem Text hervorgeht. Das thematisiert die Protagonistin auch, aber es unterbricht sie nicht in ihrem Redeschwall. Die Ich-Erzählerin spricht die ganze Zeit laut, es gibt keine Gedanken oder nicht ausgesprochenen Beschreibungen. Trotzdem kann man sich aufgrund der Erzählweise genau vorstellen, wie Heleen sich im stillen Patientensaal zur Schwester an den Tisch setzt, wie die Schwester eine Schere sicher wegschließt, usw. Die Erinnerungen und die Kommentare zum tatsächlichen Geschehen während der Erzählzeit verknüpft die Autorin gekonnt zu einem Text, der organisch dahinfließt und geschickt am Leben und der Gedankenwelt der Protagonistin teilhaben lässt.