Ein Lebensweg voller Höhen und Tiefen

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filip2806 Avatar

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Heleen befindet sich in einer Nervenanstalt. Eines Abends entscheidet sich die Frau dazu einer Schwester ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Beginnend mit ihrem Aufwachsen in einer streng gläubichen Familie, über ihren gesellschaftlichen Aufstieg bis zur ihrer großen Liebe namens Hannes und der jüngeren Schwester Lientje – dies sind alle Themen, die sie auf ihrem Lebensweg durchgemacht hat. Mit ungeahnten Konsequenzen jedoch, denn ihrer eigenen Eifersucht kann sie sich nicht entziehen.
Gerne lese ich zur Abwechslung neben meinen ganzen Thrillern und Kriminalromanen, Bücher, welche sich mit tiefgründigen Themen auseinandersetzen. Dabei stieß ich auf „Die Beichte einer Nacht“. In diesem Buch lernen wir Heleen kennen, die zurzeit in einer Nervenanstalt einsitzt. Durchgehend erzählt die Protagonistin dieses Buches ihre Lebensgeschichte. Dabei greift die Autorin bei der Erzählung auf einen kontinuierlichen Monolog zurück. Anhand diesen lernt man Heleen von jeder Seite kennen. Man erfährt ihren kompletten Werdegang. Man ist geschockt, fiebert mit und teils emotional gerührt. In diesem Fall bedient sich die Autorin einer mächtigen Sprache, wodurch man die Message hinter dem Buch, als Leser noch stärker wahrnimmt. Obwohl man Heleen im Buch so nahe ist, ist man gleichzeitig sehr distanziert zu ihr. Diese paradoxe Situation ist einzigartig und habe ich bisher in keinem Buch wahrgenommen. Dennoch zog sich die Geschichte zum Ende des Buches hin, wodurch ich mich am Ende bisschen langweilte, weil ich mir noch einen Höhepunkt erwartet habe.
Zusammengefasst kann man sagen, dass die Autorin mit ihrem Roman „Die Beichte einer Nacht“ ein sehr interessantes Buch entwirft, in welchem die Geschichte einer Frau ausführlich thematisiert wird. Es wird emotional, leicht spannend und tiefgründig.