Feinfühlig und melancholisch

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ellybis Avatar

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Heleen ist seit einiger Zeit in einer Nervenklinik und vertraut eines Nachts einer Nachtschwester ihre Lebensgeschichte an.

Ganz langsam wird dieses aufgeblättert. Stück für Stück ergibt sich das Bild einer Frau, die sich ihren eigenen Lebensweg erkämpft . Ihr Sinn für Schönheit und ihr Wille zeigen ihr einen Weg aus den armen Verhältnissen, in denen sie aufwächst.

Schon bald wird klar, dass ihr Leben in eine Tragödie führt. Doch erst ganz am Schluss wird offenbar, wohin ihr Weg führt. Dies zu begleiten und nach und nach immer mehr über die Frau zu erfahren, auch wie sie sich vor sich selbst rechtfertigt, fand ich spannend und nachvollziehbar. Ihre gefühlvolle Sprache hat mich gefangen genommen. Auch wenn man nicht alle Handlungen sympathisch finden konnte, konnte ich ihr trotzdem ein gewisses Verständnis entgegen bringen, was die Geschichte für mich glaubwürdig gemacht hat.